Die Hamburger Künstlerin Johanna Pape sucht einen flächigen Aufbau ihrer Bilder, dennoch entsteht eine scheinbare Bildtiefe durch die räumliche Wirkung der Farben oder  durch Überschneidung der Bildelemente. Manchmal verwendet sie für ihr Motiv die Konstruktion der Zentralperspektive. Dabei bevorzugt sie einfache Kompositionen aus geometrischen klar begrenzten Flächen und Formen.Neben dem Interesse am formalen Aufbau, arbeitet die Künstlerin seit einigen Jahren intensiv an der Umsetzung inhaltlicher Bedeutung in ihren Bildern, die, ausgehend von der eigenen Betroffenheit, doch auch allgemeingültig sein können. Gedacht sei hier beispielhaft an die Titel: »Unschlüssig«, »Verzagt« oder auch »Ich habe mehr recht als du«. 
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Für ihre Bilder verwendet Johanna Pape die alte Technik der Eitemperamalerei; um eine intensiveLeuchtkraft der Farben zu erzielen, sind sie in vielen transparenten Schichten gemalt. Ihre Oberfläche ist, dank des Bindemittels, daher matt. Natürlich wirken die Farben auch durch ihre Zusammenstellung, im Ergebnis steigern sie sich noch in ihrer Leuchtkraft. Gerne verwendet die Künstlerin Erdfarben in vielen Nuancen, oft kombiniert mit Blautönen.Der Aufbau der Bilder ist vorher durch Reihen von Skizzen und die Farbigkeit durch Farbstudien sorgfältig geplant. Nachdem Johanna Pape sich lange mit dem Malen von reduzierten Landschaftsmotiven beschäftigt hat, hat sie sich seit einigen Jahren der abstrakten Darstellung zugewandt mit  geometrisch klar begrenzten Flächen und Formen.